Aromen-Meer am Mittelmeer – Ein kulinarischer Stadtrundgang durch Tel Aviv-Jaffa, Teil 2

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Das bunte Treiben auf dem Lebensmittelmarkt Shuk Ha’Carmel zu genießen, macht einfach Spaß. Die Gespräche zwischen den Händlern und Kunden, die aufgeregter klingen als sie sind, sind genauso interessant zu beobachten wie die bunten Lebensmittel. Obst und Gemüse werden sortiert nach Farben präsentiert und ließen uns hier und da ratlos staunen, weil wir manche der grünen Kräuter vorher noch nie gesehen oder probiert hatten.

Beim Gewürzekönig Michel Basta kannst du lernen, wie optimal viel verkauft wird 🙂 Erst lässt er dich ganz nett von allem probieren. Er streut dir die einzelnen Gewürze auf deine Hand. Du kannst sie riechen oder schmecken, und er erklärt dir gerne, zu welchen Gerichten du sie einsetzen kannst. Wenn er dann merkt, dass sie dir gefallen, dann greift er großzügig mit der Tüte ins Gewürz und packt dir eine Menge ein, dass du die nächsten zwei Jahre Shakshuka damit kochen kannst. 😉 Wir haben uns köstlich amüsiert und natürlich kräftig gekauft. Die ersten Reisgerichte mit den diversen Gewürzen dazu haben wir gekocht und sind froh, dass er uns die Tüten gut gefüllt hat. Einmalig anders und einmalig lecker.

Auf diesem Markt gibt es einfach alles, was ein Genießerherz begehrt. Von süßen Backwaren über vollreifes Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Käse kannst du hier die Feinschmeckerwelt mit allen Sinnen genießen. Der betörende Duft, der hier durch die Gassen zieht, ist einfach umwerfend.

Fast direkt im Anschluss an den Markt beginnt der Gründerstadtteil Neve Tsedek. Es macht wirklich Spaß, durch die Gassen zu laufen und an jeder Ecke etwas anderes zu entdecken. Die kleinen schönen Häuser aus der Gründerzeit versprühen ihren ganz eigenen Charme. Dazwischen die neuen Hochhäuser, die irgendwie doch ganz gut ins Stadtbild passen, ohne die kleinen Häuser zu erdrücken.

In einer Straße gibt es nur Stoffläden und alles was man benötigt, um sich schöne Kleider zu schneidern. Solche Stoffe mit Pailletten und Glitzer bekommst du bei uns in Europa kaum zu kaufen. Wenn du also gerne selbst nähst, dann bist du hier sicher goldrichtig.

Die kleine und schön gestaltete Hauptstraße „Shabazi“ zieht viele Besucher der Stadt an. Hier findest du kleine Boutiquen neben Galerien und zahlreichen kleinen Geschäften mit ganz individuellen Angeboten. Wenn du Lust auf ein Eis oder einen Joghurt mit allerlei Schnickschnack hast, dann bist du hier goldrichtig. In der Eisdiele „La Mamma del Gelato Anita“ weißt du nicht, was du auswählen sollst. Das Angebot ist riesig und wunderschön fürs Auge präsentiert.

Von hier ist es auch gar nicht mehr weit zum Fischrestaurant „Manta Ray“ mit seinem entzückenden Blick auf das weite Meer, das am frühen Abend silbern in der untergehenden Sonne glitzert.

Mit einem leckeren Cocktail kannst du hier ausgezeichnet den Abend beginnen, bevor dir zu Beginn deines gewählten Menüs die 12 Mezzeschälchen präsentiert werden, aus denen du deine Vorspeise auswählen kannst. Du kannst auch alle 12 bestellen, du solltest aber, wenn du danach wirklich noch einen Hauptgang (und die sind wirklich gigantisch gut) bestellen willst, wirklich Hunger haben. ? Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, machen sie doch ziemlich satt.

Deshalb haben wir 5 ausgewählt und einen Hauptgang aus Fisch. Das war eine ausgezeichnete Wahl. Ich (Betina) habe die frittierten Calamaris mit den Süßkartoffelchips an einer asiatischen Sauce bestellt und Burkhard hat sich für die Jakobsmuscheln mit Garnelen und Spargel entschieden. Begleitet wurde unser Menü von einer Flasche Viognier „Blue C“ aus der Kellerei Covenant, der die einzelnen Aromen wunderbar unterstützt und begleitet hat.

Einfach genial finden wir das Angebot im „Benedict“ auf dem Rothschild Boulevard. Hier kannst du rund um die Uhr frühstücken, weil es 24 Stunden geöffnet ist. Von Shakshuka über Müslibowls und Eierspeisen bekommt hier jeder Besucher erstklassige Qualität für seinen Geschmack serviert. Die Brötchen werden ganz frisch aufgebacken und kommen noch ofenwarm an deinen Tisch. Das Personal ist super nett und insgesamt ist das eine ziemlich coole und lässige Atmosphäre. Vor dem Eingang kann es dir allerdings passieren, dass du warten musst, weil es so stark frequentiert wird. Macht aber nichts, ein Angestellter nimmt auf, für wie viel Personen du einen Platz benötigst, und bringt dich dann an deinen Tisch, sobald einer frei wird. Wir haben gerne ein paar Minuten gewartet und uns vor der Tür mit Menschen aus allen möglichen Ländern unterhalten.

Liebhaber des Schnitzels (!) kommen in dieser Stadt voll auf ihre Kosten. Kaum zu glauben, aber in Tel Aviv gibt es wirklich eine Schnitzel-Kultur. Wir wollten das probieren und sind deshalb im Café Noir gelandet. Ich (Betina) habe ein ganz dünn geklopftes Kalbsschnitzel mit Kartoffelpüree gegessen und Burkard hat sich ein Lamm Kebap mit einer super leckeren Koriandersalsa bestellt. Dazu hatten wir jeder einen Wein vom Weingut „Galil Mountain“, Burkhard einen Syrah und ich – wie könnte es anders sein – einen Viognier. Tel Aviv ist echt ein Paradies für mich als Viognier-Liebhaberin. Das Essen war ausgezeichnet, die Weine und das Ambiente der Brasserie auch.

Alles, was du zum Kochen an Gewürzen brauchst, findest du hier auf dem Levinski Gewürzmarkt. Anders als von uns gedacht, sind das keine Stände, sondern kleine Geschäfte an der Levinski-Street, die eine riesige Gewürzvielfalt und getrocknete Obststücke anbieten. Hier duftet es in der ganzen Straße nach orientalischen Gewürzen, sodass wir uns beim Einkaufen kaum noch bremsen konnten.

Nach all den Leckereien, die wir in dieser Stadt entdeckt haben, sind wir an einem sonnigen Tag auf der wunderschön gestalteten Uferpromenade Richtung Norden spaziert. Stundenlang kannst du hier promenieren und dich in den zahlreichen Strandbars niederlassen, um den Blick aufs Meer und die Sonne zu genießen. Wir haben das im „La Mer“ bei einem kleinen Aperitif getan. Den offenen Gewürztraminer solltest du dir aber besser nicht bestellen, denn der schmeckt mehr nach Essig als nach Weißwein.

Sarona, der Stadtteil, der heute unter Denkmalschutz steht und 1871 von deutschen Templern gegründet wurde, lädt dich zum Flanieren und Verweilen ein. In den schönen kleinen historischen Häusern findest du Cafés, Restaurants, Eisdielen und den einen oder anderen Laden zum Shoppen.

Läufst du in Richtung der umliegenden Hochhäuser, findest du den Eingang des Sarona Marktes. Auf einer Etage, die sich unter drei Hochhäusern durchzieht, laden dich schon wieder kulinarische Leckereien zum Probieren ein. Hier gibt es auch ein kleines Geschäft, in dem du Halva kaufen kannst und dabei zusehen, wie ganz frisch Tahini (Sesampaste) gepresst wird.

Hier siehst du wie Tahini ganz frisch aus Sesamkörner gewonnen wird.

Verlässt du den Markt zur anderen Seite hin, zu der du eingetreten bist, dann findest du unweit davon das Restaurant und Pub „Porter & Sons“. Hier kannst du aus über 50 Fassbieren und noch mehr Flaschenbieren auswählen. Die Auswahl ist gigantisch und die israelischen Craftbiere lohnen sich wirklich, probiert zu werden. Wir haben am frühen Abend dort in der „Happy-hour“ eine kleine Probe gemacht und sind dann deutlich beschwingt in Richtung Abendessen aufgebrochen 😉

Im Restaurant HaBasta, das direkt neben dem Shuk Ha’Carmel Markt liegt, kannst du richtig gut essen. Für den Abend solltest du unbedingt vorab reservieren, weil es nicht sehr groß ist und dieser Geheimtipp sich langsam immer mehr herumspricht. Hier wird die Karte jeden Tag neu geschrieben. Zu essen gibt es, was auf dem Markt tagesaktuell angeboten wurde. Wir haben hier zum Abschluss unseres Tel Aviv Ausflugs sehr gut gegessen und wieder einen sehr guten Wein dazu getrunken, den wir die ganzen Tage vergeblich gesucht hatten: Einen Chardonnay vom Weingut „Garage de Papa“. Wie er uns geschmeckt hat, das kannst du in unserer Podcastfolge 027 hören.

Vielfalt ist in dieser Stadt Programm – kulturell und kulinarisch. Uns hat es hier so gut gefallen, dass wir gerne wiederkommen. Eine israelische Redewendung besagt: „Jerusalem betet, Haifa arbeitet und Tel Aviv feiert“. Was die ersten beiden Städte angeht, können wir nichts dazu sagen. Dass Tel Aviv feiert und immer lebendig ist, das können wir sehr wohl bestätigen. Wer gerne Städtereisen unternimmt, sollte diese pulsierende und kosmopolitische Metropole auf seine To-Travel-Liste setzen und genießen!

Hier geht es zu den genannten Seiten von Tel Aviv:

Sarona Markt

La Mamma del Gelato Anita

La Mer

Porter & Sons

Café Noir

Manta Ray

Benedict

Ha Basta:

House of Columns – Jazzclub

Belt Shop

Wenn du noch mehr Eindrücke von Tel Aviv – Jaffa bekommen möchtest, dann schau dir auch diesen Blogbeitrag dazu an.

Zur Podcastfolge 026 über Jaffa kommst du über diesen Link.

Und wenn du lieber nach Italien schauen möchtest, dann bist du hier genau richtig.

Oder hast du Lust auf mehr Schokolade bekommen? Dann ist die Schokoladenmanufaktur Zotter genau das richtige Reiseziel für dich.

Wie es uns bei Zotter gefallen hat und was sich Herr Zotter am Ende seiner Manufakturbesichtigung für seine Gäste einfallen lässt, das kannst du hier anhören.

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