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Wir waren zum ersten Mal auf dieser kleinen und feinen Messe für Genuss unterwegs. Schön gelegen im Römerkastell ist die Phoenixhalle, mit ausreichend Parkplätzen und abseits vom Stuttgarter Dauerstau 😉
Aus den ursprünglich geplanten zwei Stunden wurden dann ganz schnell mal eben sechs Stunden. Himmel 🙂 wie die Zeit vergeht, wenn wir in Probierlaune sind. So viele kleine Stände mit netten Menschen, die ihre ganz persönliche Foodleidenschaft präsentieren, haben uns total begeistert. Aus kurzen Gesprächen wurden schnell ausgedehnte Unterhaltungen. Wie sollte es auch anders sein, wenn sich kulinarik-verrückte Genießer treffen?
Was uns besonders gut gefallen hat, zeigen wir dir hier:
Burkhard war sofort verliebt in Gabriellas Salatsauce Obwohl ich (Betina) ja gerne die Salate nur mit diversen Essigen, Öl, Salz und Pfeffer abschmecke und sie für Burkhard meistens zu sauer sind, hat auch mir dieser würzige, senfige Geschmack gleich gut gefallen. Sie schmeckt ausgesprochen anders als alles, was ich bisher an fertigen Salatsaucen kannte. Sieh einfach selbst:
Beim Stand von GRIZZLY SNACKS haben Burkhards Augen gleich geleuchtet. Er ist bekennender Biltong-Fan (Trockenfleisch aus Südafrika) und hat sich auf BEEF JERKY mit Gartengräutern gestürzt wie ein hungriger Löwe. Sein anschließendes Dauerstrahlen hat die Halle deutlich heller werden lassen 🙂 🙂 Ich war erst etwas skeptisch, weil ich kein Biltong-Fan bin. Allerdings hat mich die Lemon Ginger Variante wirklich überzeugt. Das Zeug hat wirklich Suchtfaktor.
Der Stand von Guggenheimer COFFEE hat als Verdauer so richtig gut getan. Hinter diesem Namen haben wir keinen Espresso aus Süditalien erwartet. Die Namensfindung hat sich dann aber schnell geklärt, nachdem wir darüber informiert wurden, dass deutsche Vorfahren des Inhabers diesen Namen trugen. Auch im Vollautomaten bringt dieser erfreulich säurearme Kaffee eine schöne Crema mit und zeigt seine Aromen, die er im Niedertemperatur-Röstverfahren behält.
Eigentlich kommt das Dessert ja vor dem Café. In diesem Fall war es umgekehrt. Ist auch egal, diese Pistaziencreme ist der absolute Hammer. Ich konnte es erst nicht glauben, dass man sie einfach so aufs Brot streichen und genießen kann. Ich habe sie vom Löffel gelutscht und konnte nicht genug davon bekommen. Einmalig fluffig und mit einem sehr schönen Pistaziengeschmack muss sie jetzt in mein Grundsortiment fürs Frühstücksbrot und verfeinerte Desserts gehören. Zum Glück ist Aalen nicht so weit weg. Karin Froehlich hat nicht zu viel versprochen, als sie mich vorgewarnt hat, dass die Suchtgefahr groß ist 🙂
Sanviva aus Nehren hatte eine sehr leckere und noch weiche (!) Wildschweinsalami und einen Weichkäse im Angebot. Die Weine haben wir leider nicht probiert, weil die Flaschen von Besuchern dauerbelegt waren. Das spricht möglicherweise für die Qualität 😉 Dafür hat uns ein Päckchen Wildschweinsalami mit nach Hause begleitet und eine davon hat den Abend nicht überlebt…
Gin mal anders im Geschmack haben wir bei Swabian-dry-gin probiert. Eher weich, schmeichelnd und blumig haben wir ihn erlebt. Die Manufaktur Broch beschreibt ihn mit „wohliger Milde“ und wir meinen, das trifft es sehr gut. Die Obstbrände haben wir gerne gerochen, zum Probieren wären es einfach zu viele gewesen.
So muss Pfeffer schmecken! Das waren wir uns schnell einig. Der Kampot Pfeffer von Hennes’ Finest ist jeden Zent wert. So intensiv im Geschmack, mit glasklarem Pfefferaroma haben wir noch keinen probiert. Davon brauchst du garantiert nur wenig und hast ein breites Aromenspektrum, das deine Gerichte zielsicher verfeinert. Der lange Pfeffer fehlte bisher in unserer Küche und musste deshalb gemeinsam mit einem gusseisernen Mörser mit uns den Heimweg antreten. Am Rindergulasch mit Rotweinsauce kam er gleich am nächsten Tag so richtig zur Geltung. Wir geben 5 Sterne für diese Qualität. Und sozial haben wir uns damit auch gleicht noch engagiert. Die Story der Gründer ist echt cool.
Und weil so ein Rundgang mit der Zeit auch müde macht, haben wir uns ein Wellnessprogramm von Herrn Schäfer zumindest mal bildlich gesprochen gegönnt. Herr Schäfer hat uns so wunderbar von seinem Hotel und der Umgebung im großen Walsertal vorgeschwärmt, dass wir vorsorglich seinen Hausprospekt eingepackt haben. Wer weiß, vielleicht machen wir dort irgendwann mal Halt, wenn wir auf Käsetour sind. dasschaefer.at
Natürlich gab es noch viele weitere gute Adressen, aber wir wollten uns heute auf diejenigen fokussieren, die für uns am meisten herausstachen. Wir hatten viel Spaß und nette Gespräch auf dieser kleinen Messe. Die Vielfalt an ausgefallenen Produkten hat uns sehr gut gefallen. Wenn es terminlich passt, dann könnten wir zu Wiederholungstätern werden 🙂 und sind gespannt, was es dann Neues zu entdecken gibt. Kulinart