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An diesem wunderschönen, sonnig-warmen Herbsttag mit blauem Himmel, herrlichem Licht und T-Shirt-Wetter haben wir kurz entschlossen die eigentlich anstehende Wochenend-Arbeit zur Seite gelegt und uns auf einen Genuss-Trip an den Bodensee begeben.
Nach etwas längerer Pause haben wir mal wieder unseren Alfa Spider aus der Garage geholt und hier im Altstadtkern von Trochtelfingen auf dem Weg zum See einen Kaffee-Stopp eingelegt. Ein netter Biker mit einer ähnlichen Tour-Idee hat uns fotografiert – schöne Grüße nach Kornwestheim ?
Nach der Weiterfahrt über die Schwäbische Alb haben wir am Kloster Birnau den ersten Foto-Stopp oberhalb des Bodensees gemacht – beeindruckende Ausblicke sind dir hier gewiss.
Übernachtet haben wir in Hagnau – neben den locker 25 Grad Celsius an diesem 13. Oktober 2018 hier der optische Beweis, dass der Bodensee durchaus ein bisschen Gardasee-, mediterranes oder gar karibisches Flair bieten kann ?
Der Blick vom Hotel aus zum See war auch kurios. Mitten im Ort ein Weinberg, das hat schon was!
Die Brennerei Megerle haben wir in unmittelbarer Nähe unseres Hotels entdeckt, sind spontan hereinspaziert und direkt auf die sympathische Chefin des Hauses getroffen, die uns ihre Destillate ausführlich verkosten lies und sich auch sofort auf ein kurzes Interview für unseren Podcast eingelassen hat (höre ihre interessanten Hinweise zur Lagerung verschiedener Obstbrände in unserer Folge 069 ?)
Die schick gekleidete Tochter des Hauses stürmte kurz herein – und es stellte sich heraus, dass wir hier die frisch gekrönte, badische „Bodenseeweinprinzessin“ 2018/2019, Stephanie Megerle, angetroffen haben! Denn hier kannst du nicht nur Urlaub machen, sondern neben Destillaten auch Weine kaufen – und die fachkundige Tochter des Hauses war gerade auf dem Weg zu einer „Käse & Wein“-Verkostung.
Die prämierten Brände sind von einer bestechenden Klarheit und Reinheit in den Aromen und der gesamten Anmutung. Hier wird nichts „aufgehübscht“, und besonders beim Quittenbrand bekommst du die Frucht genauso, wie sie ist, und nicht gesüßt. Das kannst du, wenn du willst, in Likörform auch haben. Uns persönlich ist der Klare lieber.
Nach einem gemütlichen Spaziergang am Seeufer entlang und einer Abbiegung hoch in die Weinberge haben wir das Weingut Aufricht, inmitten seiner Reben gelegen, erreicht.
Nicht nur auf diesem Weg haben wir einen der Zeppeline am Himmel gesehen, die hier Rundflüge am Bodensee bieten und eng mit Friedrichshafen verbunden sind.
„Lass dich aufrichten“ steht auf einem Etikett, und das kannst du dort auch in der Verkostung für dich herausfinden. Die Weine sind für unseren Geschmack sehr ordentlich gemacht und haben auch schon jede Menge Preise eingeheimst. Das sehr breit aufgestellte Rebsorten-Portfolio aus den besonderen Lagen am See bringen für unseren Geschmack Weine hervor, die trotz ihrer Eigenheiten überwiegend schon miteinander verwandt sind – u.a. über adstringierende, sehr schlanke Körper mit eher dezenten Aromen.
Allerdings haben wir auch echte Highlights für uns entdeckt. Die Toplinien sind jeweils mit 3 Lilien gekennzeichnet, und hier hat der Chardonnay mit Aromen von Ingwer und kandierten Früchten sowie einem schmelzigen Mundgefühl überzeugt.
Beherrscht von Aromen reifer Herzkirschen, ist dieser auch farblich sehr außergewöhnliche Rotwein doch auch mit gaaaanz dezenten Trüffel- und Pfeffernoten bestückt, der seine Verwandtschaft erkennen lässt.
Einfach ein schöner Wein ist für uns der zutreffenderweise als „flotte Fruchtbombe“ bezeichnete Gelbe Muskateller, auch wenn er als „feinherb“ tituliert ist ?
Auf dem Rückweg nach Hagnau durch die Weinberge malte uns die Sonne herrlich goldene Bilder!
Am Ufer haben wir noch eine „Meditationspause“ eingelegt -kreative Menschen haben hier mit den Kieseln kleine Türmchen gebaut. Um den Sonnenuntergang am See zu genießen, einer der perfekten Plätze.
Von der Terrasse am See, auf der wir unseren Aperitif eingenommen haben, konnten wir das Farbspiel am Himmel bis fast zur Dunkelheit verfolgen.
Übernachtet haben wir in einem netten Hotel in der „2. Reihe“, dem „Hansjakob“, etwas oberhalb des Seeufers und deshalb aber mit schönem Blick über den See.
Hier findest du keine extravagante, aber eine solide Küche vor, die wir am Abend auch dort genossen haben.
Zur Vorspeise haben wir uns jeweils für eine Kürbis-Bruschetta (mit ordentlich Knobi drin) und eine Kürbiscremesuppe entschieden.
Bei den Hauptgängen erschienen einem „Dreierlei vom Edelfisch (Felchen, Zander, Bodenseeforelle) mit Hechtklösschen und zweierlei Sauce“ sowie ein Kürbisrisotto, allerdings „mit ohne“ Parmesan.
Die Müller-Thurgau´s der Weinkarte (wenn wir es recht erinnern, von der WG Hagnau) von denen wir sehr bereitwillig einen guten Probierschluck zum Wählen bekommen haben, haben uns leider nicht überzeugt – sehr knochig-trocken und adstringierend, ohne Fleisch am dürren Aromengerüst. Auf weitere Probierexperimente hatten wir – müde nach einer ausgiebig sonnigen Cabriotour, dem Spaziergang zum Weingut Aufricht und einem Aperitif am Hafen – an diesem Abend keine Lust mehr. So sind wir einfach beim Meckatzer Pils vom Fass geblieben – das ging zur Fischplatte vom Bodensee aber auch prima ?
Am Sonntagmorgen um halb zehn erwartete uns beim Blick über die Reben Richtung See eine Nebelwand.
Zwei Stunden später (von der anderen Seite des Weingartens inmitten des Orts gesehen) lag das Hotel in schönstem Sonnenschein!
Wir hatten diesen herbstlich-warmen Morgen nochmal für einen gemütlichen Bummel durch diesen idyllischen Ort und am Ufer des Bodensees genutzt, um die Ausblicke und die beruhigende Kraft des Sees aufzusaugen.
Keine schlechte Botschaft entdeckten wir auf dem Zeppelin – „See, think, act“!
Neben einem guten Espresso findest du die perfekte Shop-in-Shop-Lösung in der Bar „Le Golositá – Gelati @ Pizza“ – rechts Geld abheben, links ausgeben ?
Alles in allem war es ein kurzes, aber sehr schönes Wochenende in einer herrlichen, entspannenden Umgebung!