Wo du auch ohne fliegenden Teppich im siebten Shakshuka-Himmel schwebst. Ein kulinarischer Stadtrundgang durch Tel Aviv-Jaffa, Teil 1

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Tel Aviv-Jaffa ist eine quirlige und lebendige Stadt, in der dir an jeder Ecke eine neue kulinarische Entdeckung winken kann. Sie ist Tag und Nacht lebendig und lockt mit den Düften der Levanteküche, die vielfältig mediterran und auch nordafrikanisch geprägt ist. Trotz der Lebendigkeit spürst du hier eine gelassene Atmosphäre, in der sich die Menschen Zeit für die Begegnungen und einen kleinen Plausch nehmen.

Shabbat shalom! (Einen schönen Sabbat!) So wurden wir bei unserem ersten Besuch in dieser Stadt begrüßt. Hier ticken die Uhren anders. Das Wochenende beginnt am Freitag Abend und endet am Samstag Abend. In dieser Zeit sind die Geschäfte und viele Restaurants geschlossen. Die Straßen sind viel weniger befahren und die täglichen Staus fallen quasi aus. 🙂 Wir waren deshalb schnell mit dem Taxi vom Flughafen in der Stadt. Hatten dann aber auch unsere Mühe, spät abends noch eine Kleinigkeit zum Essen zu finden. Plane also das israelische Wochenende unbedingt in deine Reise ein, wenn du am Wochenende anreist.

Im „Amalia“ haben wir dann unsere erste Erfahrung mit der israelischen Küche gemacht und waren der Meinung, dass es ein guter Start in dieses Abenteuer war. Die Kartoffeln waren ausgesprochen lecker und auch der Salat war völlig anders angemacht, als wir das sonst kennen. Burkhard hat sein Burger mit Lammfleisch wirklich gut geschmeckt – auch das leckere israelische Craft Beer dazu 🙂 und das Servicepersonal war sehr freundlich. Sie haben uns gleich mal das israelische Kleingeld erklärt und wie sich das mit Trinkgeld in dieser Stadt verhält. Meistens ist der Service nicht inkludiert und du solltest 10-20 % auf den Rechnungsbetrag dazu addieren. Sonst kann es dir passieren, dass du die Frage gestellt bekommst, ob du mit dem Service nicht zufrieden warst.

Von unserem Apartment konnten wir das Meer sehen und am 31.12.2017 auch den blauen Himmel. Der hat uns dazu verleitet, einen Spaziergang auf der Strandpromenade Tayelet in Richtung Jaffa zu unternehmen und uns die frische Meeresluft um die Nase wehen zu lassen. Geweht hat es tatsächlich ziemlich, sehr zu Freude der zahlreichen Surfer in ihren schwarzen Neoprenanzügen. Wir blieben lieber auf dem Trockenen und genossen die Silhouette der wunderschönen alten Hafenstadt, die sich vor unseren Augen immer deutlicher abzeichnete.

Angekommen am Clock Tower, zog uns diese quirlige Altstadt schnell in ihren Bann. Überall locken kleine Geschäfte mit ihrem kunsthandwerklichen Angebot. Der Trödel- und Flohmarkt ist so interessant, dass du Stunden damit verbringen kannst, in alten Gegenständen zu wühlen. Saftstände, die frisch gepressten Orangen- und Fruchtsaft anbieten und ein geschäftiges Treiben in den kleinen Gassen lassen dich hier ganz schnell in den Orient eintauchen.

Weil bummeln doch irgendwann hungrig macht und wir unbedingt Shakshuka und Hummus essen wollten, sind wir dann in der Shakshuka-Institution von Jaffa gelandet, bei „Dr. Shakshuka“. Schon beim Betreten des Restaurants haben wir uns in einer anderen Welt gefühlt und waren gleich darauf froh, die Speisekarte in Englisch lesen zu können.

Auch wenn uns die Buchstaben der hebräischen Sprache gut gefallen, so müssen wir da leider komplett passen. Die von den Decken hängenden Töpfe und Öllampen verleihen dem Raum einen sehr angenehmen Charme und aus der offenen Küche nimmst du zahlreiche Düfte wahr, die es dir schwer machen, eine Entscheidung zu treffen. Bevor uns dann das bestellte Essen serviert wurde, haben wir erst einmal das lang ersehnte Hummus und andere Mezze serviert bekommen. Für uns war es das beste Hummus, das wir je gegessen haben?

Nach diesem deftigen Essen war uns nach einem weiteren Spaziergang durch die Altstadt von Jaffa. Wir wollten jetzt den Blick auf den Hafen genießen und den bekannten hängenden Orangenbaum sehen.

Diese Gassen laden wirklich dazu ein, sie entlang zu laufen und nette kleine Geschäfte, Galerien und Kunsthandwerker in ihren Werkstätten zu entdecken. Am höchsten Punkt der Altstadt kannst du Ausgrabungen sehen, einen gigantisch schönen Ausblick auf die 14 km lange Strandpromenade von Tel Aviv genießen und auf der Wünsche-Brücke einen lang gehegten Wunsch in Gedanken in den Himmel schicken. Ob er in Erfüllung geht, wir werden sehen??

Auf dem Rückweg Richtung Apartment packte uns urplötzlich der Wunsch nach einem kleinen Aperitif. Wie gut, dass genau in diesem Moment an der Strandpromenade die Terrasse des Restaurant „Goldman“ wie aus dem Nichts erschien. Hatte Aladdin vielleicht an seiner Wunderlampe gerieben? Wir wissen es nicht. Was wir aber definitiv sagen können ist, dass wir einen grandiosen Weißwein von der Kellerei Gamla mit einer Wunderlampe auf dem Etikett getrunken haben. Diese Cuvée aus 80 % Viognier und 20 % Chardonnay im Glas war ein gelungener frühabendlicher Beginn für den Ausklang des alten Jahres mit mehreren kleinen Schälchen Mezze und einem entspannenden Blick auf das silbern schimmernde Meer in der Abendsonne. Ab Minute 20 in der Podcastfolge 026 kannst du hören, wie uns diese Köstlichkeiten geschmeckt haben und wie wir den Geschmack des Weines beschreiben.

Unser Silverstermenü 2017 haben wir in einem der besten Restaurants der Stadt erlebt und was wir dort genau erlebt haben, kannst du ab Minute 24:10 in der Podcastfolge 026 hören. Beim Restaurant „Claro“ ist eines ganz sicher klaro, wenn du hier nicht rechtzeitig reservierst, dann kann es dir passieren, dass du auf dieses Erlebnis verzichten musst. Das wäre wahnsinnig schade, denn hier haben wir umwerfend gut gegessen und die lässige Atmosphäre mit dem sehr gut gelauntem Personal doch sehr genossen. Hier siehst du die Bilder unserer Gerichte und im Podcast kannst du lauschen, wie wir in den höchsten Tönen davon schwärmen. Die Spareribs waren die besten, die ich je gegessen habe.

In der nächsten Podcastfolge werden wir dir über die Lebensmittel- und Gewürzmärkte, den Stadtteil Neve Tsedek, unsere weiteren Gastronomieerfahrungen und einigen Sehenswürdigkeiten berichten. Hier kannst du dir die Folge 027 anhören.

Hier kommst du zum Blogbeitrag über die Maremma
und hier geht es zum Ristorante „Gli Attortellati“

Wenn du dir unsere Begeisterung über dieses Restaurant anhören möchtest, dann bist du hier richtig.

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