Eine Wellness-Oase im Piemont – Das Ca’ San Sebastiano

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Eine Wellness-Oase im Piemont in jeder Hinsicht ist das Ca´San Sebastiano.

Das Agriturismo im Monferrato liegt im Ortsteil Castel San Pietro von Camino, Luftlinie ca. 1 km vom Flussbett des Po und seiner Ebene entfernt, zwischen den Weinhügeln eines sanften, grünen Tälchens inmitten herrlicher Ruhe und Entspannung.

Es ist im besten Sinne ein „Centro Benessere“ bzw. ein „Wine Resort & Spa“ mit außergewöhnlichem Flair, eigener Weinkellerei und einem wunderbar authentischen Gourmet-Restaurant.

Die Chefin Daniela hat uns im Interview ausführlich über ihr Haus erzählt. Hör dazu unsere Podcastfolge 062!

Das Ca´ San Sebastiano besteht aus mehreren Gebäuden im Kern des kleinen Örtchens. Die Zimmer und Appartements sind entweder von der Straße oder vom Garten her zugänglich. Der Anbau am Haupthaus wurde mit authentischen, alten Materialien konstruiert und beherbergt im unteren Bereich die Rezeption, von der aus du auch in den Frühstücks- und unteren Restaurantbereich und den Verkaufsraum für Weine und weitere Spezialitäten gelangst. Auch die blitzblanke Küche ist hier untergebracht, aus der wir mit kulinarischen Highlights verwöhnt wurden, über die du weiter unten lesen kannst.

Eine Etage darüber findet sich als „Verlängerung“ des großzügigen Restaurants eine geniale, vollverglaste Veranda, die an warmen Tagen zur Freiluftterrasse verwandelt werden kann.

Im Hauptgebäude befindet sich der, sagen wir mal, „VIP-Wellness Bereich“, den du – quasi als Separée -komplett für dich alleine mieten kannst. Unter dem Dach über allem thronend, kannst du unter anderem in Rotwein oder einem Jacuzzi baden und herrlich relaxen.

Der große Wellness-Bereich befindet sich in einem weiteren Konglomerat mehrerer Gebäude ca. 150 m vom Haupthaus entfernt. Der Zugang zur „Crota dal Gioanot“ geht zunächst in die Kellergewölbe, wo du in Whirlpools oder Sauna entspannen kannst.

Im Übergang zu einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäude befindet sich der Innenpool sowie kleinere Räume für Massagen, Heu-Baden und vielem mehr.

Weiterer Zuwachs an Gebäuden und Tunnelgänge zwischen den Häusern sind im Übrigen in Planung.
(Redaktioneller Hinweis: Wir haben diesen Bereich „im laufenden Betrieb“ besichtigt. Aus Respekt vor der Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer haben wir die Fotos so aufgenommen, dass keine Gäste in Badebekleidung zu sehen sind, daher spiegeln manche Bilder lediglich Teilbereiche wider).

Das Ca´ San Sebastiano ist auch ein „Bike Hotel“. Wenn du nicht mit dem eigenen Mountain Bike anreist, um auf insg. 1.500 km Radwegen mit Routen für jeden Geschmack das historische Monferrato und seine wunderschönen, sanften Landschaften zu erkunden, dann bekommst du hier auch E-Bikes. Mit der leichten Unterstützung an den Hügeln wäre das wahrscheinlich unsere Wahl ?

Aber egal wie: Nach einem aktiven Tag auf dem Sattel, ist nichts entspannender und verjüngender als ein Gang in den SPA Bereich, bevor du dich kulinarisch verwöhnen lässt…

Wir durften in einer herrlichen Suite im Hauptgebäude wohnen, die einen wunderschönen, ganz besonderen Charme hat. Auch hier zeigt sich wieder das besondere Händchen, das in diesem Haus bei Ambiente und dezenter, aber passgenauer Dekoration prägend ist.

Der Trakt mit eigener Küche und Essbereich, einem Freisitz davor und einem wirklich riesigen Schlafgemach mit anschließendem Badezimmer-Bereich im Landhaus-Palazzo-Stil hat uns sofort in seinen Bann gezogen.

In diesem Schlafzimmer mit wunderbar warmen Terrakotta-Fließen, den schönen Brauntönen der alten Möbel, einem heimelig anmutenden Kamin und der wie ein riesiges Kreuz wirkenden Decke – farblich im optisch erweiternden Himmelblau gehalten – haben wir eine herrliche Nachtruhe genossen.

Schöne alte Materialien, eine geschmackvolle Einrichtung und eine voll funktionsfähige Küche für die Eigenversorgung runden das positive Bild ab.

Allerdings macht es für uns persönlich eher wenig Sinn, in diesem Haus eine eigene Küche zu haben – es wäre ein richtiger Verlust, nicht in dem superben Restaurant des Ca´ San Sebastiano zu speisen ?
Doch bevor wir zu dem hervorragenden Abendessen kommen, wollen wir dich an der Verkostung der Weine des Agriturismo teilhaben lassen, die uns der Chef des Hauses Maurizio persönlich präsentierte.

Nein, das ist kein Rosé! Das ist der Basis-Grignolino des Hauses und in der Farbe für jungen Grignolino absolut typisch, eben sehr hell für einen Roten. Entgegen dem optischen Eindruck hat dieser Wein allerdings sehr viel Tannin! Wie schon in früheren Zeiten liegt er max. 1-1,5 Tage auf der Maische, da sonst noch mehr Tannin extrahiert würde. Es ist ein sog. Grignolino „dei Poveri“, denn schon früher wurden diese Weine schnell getrunken, eben auch von den Armen, die sich teure, langgereifte Weine nicht leisten konnten. Um das Tannin am Gaumen weicher erscheinen zu lassen, haben wir gerne Lardo und Salami dazu verkostet. Fett poliert eben Tannin ?

Der Wein Der „Osiri“ ist dagegen der Grignolino del Monferrato Casalese dei Ricchi…

…wer denkt jetzt auch an „Sarà perché ti amo“, „Mamma Maria“ oder „Voulez vous danser“??? Richtig: „Ricchi e Poveri“ (ital. „Reiche und Arme“) heißt die 1967 in Genua gegründete Popgruppe, die uns so herrliche, nach Sommer, Sonne und Urlaub klingende Hits geschenkt hat…wobei die Frage der Verteilung nach wie vor bedeutsam ist…

Der Osiri (wir haben den 2013er probiert) liegt anderthalb Monate auf der Maische, reift 36 Monate im Holzfass und anschließende 12 Monate in der Flasche, bevor er sehr weich und mit samtigen Tanninen und balsamischen Noten unsere Geschmacksknospen schmeichelte. Ein solcher Wein ist durch die lange Lagerung natürlich teuer und deshalb wird er als Grignolino der Reichen bezeichnet.

Der „Pierin“ Barbera del Monferrato Superiore begegnete uns mit 14 Vol-% und einer dreimonatigen Reife in slawonischem Holz. Dieses Holz zeigte er auch deutlich in der Nase, mit intensiver roter Farbe und deutlicher Säure. Aber es gibt auch noch deutlich gereiftere Rote wie den „Gioanot Barbera del Monferrato Superiore“.

Die Etiketten der Weine sind auch künstlerisch anspruchsvoll gestaltet.

Neben dem perlenden „Gio 1997“, einem Spumante brut, der der in diesem Jahr geborenen Tochter gewidmet ist und die sich gerade auf den Einstieg ins Familienimperium vorbereitet, gibt es auch die Klassiker Cortese und Chardonnay als Stillweine.

Ein besonderes Schmankerl für Weinliebhaber ist aber der „Armugnac“, ein Weißwein aus Chardonnay und der autochthonen Rebsorte Timorasso (? höre hierzu auch unsere Podcastfolge 056). Wieder mal einem Zufall geschuldet, ist dieser Wein entstanden, der auf steinigem Gelände wächst. Ein schöner Aprikosenbaum war nicht mehr zu retten, also wurde er abgeholzt. Einer der letzten Küfer, die das Handwerk in der Region noch beherrschen, hat daraus Fässer mit einem sehr speziellen Volumen von 378 Liter gebaut.

Mit einem golden scheinendem Orange präsentiert sich dieser in den Aprikosenholz-Fässern gereifte Wein eher wie ein Amphoren- oder Orange-Wein. Sherry- und weiße Balsamico-Noten ergänzen sich mit einer leichten Bitternote von Orangenzesten.

Super gepasst hat dieser Wein zu einer perfekten „Terrina d´anatra“, einer Ententerrine mit Waldfrüchten und dem „Insalatina di radicchio, toma, nocciole e miele“, die wir als Vorspeise genießen durften.

Aber auch den „Tonno di Gallina e semi di sesamo nero“ (einem wie Thunfisch „gerupften“ Hühnchenfleisch mit schwarzem Sesam auf Spinat hat der „Armugnac“ auf sehr interessante Weise begleitet.

Richtiges „Soul food“ bekam Burkhard dann noch mit der „Verza e salsiccia“, einer mediterran gewürzten Bratwurst mit geschmortem Wirsing auf monferrinische Art …

..einem glutenfreien, aber richtig schmackhaft-sättigendem Hauptgang.

Das ist im Übrigen eine weitere, zu erwähnende Besonderheit dieses Hauses: Es ist Partner der „Assoziazione Italiana Celiachia“, der seit 35 Jahren bestehenden Vereinigung für Zölliakie-Patienten und bietet eine entsprechende Küche!

Dazu zählt auch die hausgemachte Marmelade von der Chefin.

Genialer Schlusspunkt des Menüs war das Bavarese al Pistacchio, nocciole e caramello, ein auch für Burkhard unwiderstehlicher süßer Abschluss!

Der Aufenthalt im Ca´ San Sebastiano war für uns eines der herausragenden Erlebnisse unserer Monferrato Reise. Hier passt chillige Umgebung, Genuss im Haus und Wellness perfekt zusammen. Dieses Agriturismo ist absolut einen Besuch wert!

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