Was du hier lesen und sehen kannst:
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1. Die Masseria Corda di Lana Hotel & Resort
Eleganz und Gastfreundschaft – das ist das Motto dieses hübschen Resorts!
Zwischen jahrhundertealten Olivenbäumen bietet dieser fantastische, ehemalige Bauernhof ein sehr weiträumiges Areal.
Inmitten kilometerlanger Olivenhainen an einer kleinen Landstraße und in einer der besten Weingegenden Italiens gelegen, ist das Resort ein idealer Ausgangspunkt, um die noch relativ unbekannte Region Arneo zu erkunden. Hier ist die Heimat des Primitivo di Manduria, um die Ecke liegt Salice Salentino und weitere Weinorte, von denen wir dir noch berichten werden ?
Auch zu den weißen Stränden von Porto Cesareo sind es nur rund 4 Kilometer
Alle Gebäude der Anlage sind ebenerdig und eingeschossig, die Zimmeranzahl ist angenehm überschaubar. In der familiären Atmosphäre und eleganter Einfachheit, der hörbaren Stille und unberührter Natur kannst du also wunderbar entspannen.
Geschichte und Eleganz verbinden sich in jeder Ecke: Alte, dicke Steinwände und Steinpflaster aus dem hartem Lecceser Kalkstein werden unterbrochen von gepflegtem Rasen. Vor unserem Zimmer befindet sich ein kleiner Freisitz mit Blick auf ein Granatapfelbäumchen.
Die schlichten, aber stilvollen Zimmer sind sehr geräumig. Ausgestattet mit einem Kamin und Klimaanlage, dicken alten Mauern und hohen Bögen herrscht zu jeder Zeit das richtige Wohlfühlklima im Raum.
Das sah unser kleiner Mitbewohner offensichtlich genauso. Wir haben uns jedes Mal, wenn wir ins Zimmer zurückkehrten, gefragt in welcher Ecke der Decke er nun verweilt. Fliegende Belästigungen hatten wir übrigens überhaupt nicht – das nennt man natürliche Symbiose ?
Das in das Schlafzimmer hineingestellte Bad ist ebenfalls mit dem hellen, schönen Lecceser Kalkstein ausgekleidet.
Der Pool ist richtig groß und bietet wirklich Platz für lange, ausgedehnte Bahnen. Auch temperaturmäßig ist er wirklich angenehm. Auf den umgebenden Liegen, die zimmermäßig zugeordnet sind, lässt es sich bestens lesen, sonnen und entspannen.
Für die kleinen Badegäste gibt es ein separates, flaches Becken, und für Ältere & Jüngere mit Appetit oder Durst auch eine Poolbar mit leckeren Kleinigkeiten.
Wer ans Meer will, für den sind sogar eigene Plätze in erster Reihe des eleganten Bonavista-Strandes reserviert. Dieser Küstenabschnitt ist einer der schönsten und unberührtesten mit den Stränden von Punta Prosciutto und Torre Lapillo sowie der wunderschönen Klippe von Porto Selvaggio. Dünen, Flamingos und Meeresböden, die dir den Atem rauben!
Ein Highlight ist die beschattete, herrliche Terrasse. Hier kannst du am sonnendurchfluteten Innenhof bei einem gemütlichen Frühstück den Tag beginnen.
Wegen der Pandemie gab es bei unserem Aufenthalt kein Büffet. Du konntest aber alles, was das Herz morgens so begehrt, à la carte bestellen: Frische Croissants und saftiges Obst, Mozzarella-Zöpfe oder Ricotta, Salami- oder Schinkenspezialitäten und gerne auch Eierspeisen.
Der absolute Hit sind natürlich die frisch vom Baum gepflückten Feigen! So saftig und reif, solo oder zu Käse und Schinken ein Hochgenuss.
Ein weiterer Hit ist das exorbitant nette Personal! Alessandro hat uns mit den Feigen und sonstigen Leckereien zum Frühstück und auch am Pool mit allem Nötigem versorgt (hier „unterstützt“ von seinem Sohn). Seine Frau mit dem klangvollen Namen Maria Gracia hat unsere Lebensgeister zuverlässig mit ihren Espressi doppi geweckt.
Einer der Rezeptionisten, Luca, spricht sogar etwas Deutsch: Er ist bis zum 7. Lebensjahr in Deutschland aufgewachsen und hat uns von seiner damaligen Vorliebe für Pumuckl erzählt.
2. Die Geschichte des „Pasticciotto Obama“
Erzählt hat er uns mit Witz und Begeisterung auch eine ganz besondere Geschichte: Die des „Pasticciotto Obama“.
Die Pasticciotti sind eine süße Spezialität, die normalerweise mit einer hellen Vanillecreme gefüllt sind. Doch dieses 50-Cent-Dessert hat ein Leben verändert: Der Konditormeister Angelo Bisconti aus Lecce betete für eine zündende Idee, um sein trübes Geschäft wieder in Schwung zu bringen. Da kam ihm angesichts eines bevorstehenden Besuchs des damaligen amerikanischen Präsidenten in Italien die göttliche Eingebung ?
Politisch vielleicht nicht ganz korrekt, aber ganz respektvoll gemeint, füllte Bisconti einfach Schokocreme in einen dunkleren Teig, und schon war der „Pasticciotto Obama“ geboren! Als am 27. März 2014 Barack Obama in Rom weilte, hielt der Konditor mit seinem Lieferwagen in der Nähe der amerikanischen Botschaft und verteilte ab 7 Uhr morgens rund 5.000 Pasticciotti Obama kostenlos an die erfreuten Passanten. Die landesweite Medienresonanz brachte sein Geschäft richtig auf Trab, und bis heute produziert er diese oberleckeren Teilchen. Eine typisch italienische, unglaubliche und sympathische Storia ?
In normalen Zeiten verwöhnt dich die Masseria auch in ihrem eigenen Restaurant „Le Capriate“, wo eine elegante, raffinierte Küche aus lokalen Rohstoffen und kontinuierlicher Innovation im À-la-carte-Menü präsentiert wird. In der Saison 2020 war es aufgrund der Corona-Pademie leider geschlossen. Luca berichtete uns, dass sie in diesem Jahr sonst wahrscheinlich sogar einen Michelin Stern bekommen hätten.
Aber eine Liste von Restaurants aus der Umgebung und vor allem auch Angelo an der Rezeption, ein Sizilianer, war hier sehr inspirierend und hat für genussvolle Momente am Abend gesorgt. Und auch einige Winzerempfehlungen haben wir von Angelo bekommen – dazu später mehr!
3. Le Dune Restaurant „Aqua“
Eine der hervorragenden Empfehlungen ist das Le Dune Restaurant „Aqua“. Es liegt direkt am Strand in Porto Cesareo.
Zwischen Restaurant und Bar kannst du deshalb dort mit einem wirklichen „Sundowner“ in den Abend starten. Mit Meraner Forst Bräu vom entgegengesetzten, nördlichen Ende Italiens und lokalen Oliven, dem Ausblick aufs Meer und die herrliche Farbpalette beim Sonnenuntergang hinter einem der typischen Torre gehst du ganz relaxed zu deinem Tisch im „Aqua“.
Elegant gedeckt im Innern, haben wir es angesichts des schönen warmen Abends vorgezogen, auf der Terrasse zu speisen.
Burkhard hat sich auf Betina´s und des Oberkellners Empfehlung eingelassen und als Primo „Risotto mantecato con burrata di Andria, ricci dello ionio e caffé“ probiert. Der gestrudelte Risotto mit Burrata bietet mit ionischen Seeigeln und Kaffee eine wirklich außergewöhnliche Geschmackskombination – unsere kulinarischen Impressionen kannst du live in unserer ? Podcastfolge 191 hören!
Spaghetti ai tre pomodori – Spaghetti mit dreierlei Tomaten war Betinas erster Gang und nicht minder aromatisch intensiv.
Mit „Triglia di Porto Cesareo cotta in foglie di bieta e infuso di pomodoro al basilico“ (da kriegt man schon wieder Appetit und Sehnsucht nach dem Salento beim Schreiben) gings für Burkhard in den zweiten Gang. Die Meeräsche ist in Mangoldblättern perfekt gegart und mit Tomaten und Basilikum infundiert. Sehr fein und filigran in Textur und Aromatik!
Vergleichsweise etwas rustikaler, aber trotzdem fein erschien für Betina in einer japanisch anmutenden Holzschale serviert ein klassisches „Fritto misto di paranza“, also frittierte kleine orange Fischchen, Gamberoni und Filetstücke.
Pergamentpapier nimmt das Frittierfett der panierten Außenhaut gut auf, ohne dass sie die Frische und die Saftigkeit von den einzelnen Fischen nimmt. Welche Note Betina diesem Fritto misto gibt, hörst du ebenfalls live in unserer ? Podcastfolge 191 hören!
Ein wenig Gemüse und Salat, ein gutes Olivenöl – mehr brauchst du da nicht als Begleiter.
Stopp, natürlich darf ein Begleiter bei einem solch genialen Fischmenü nicht fehlen: Ein guter Weißer ?
Die Empfehlung des Oberkellners war eine gute: Der „Mjere“ von der Cantina Michele Carlo ist eine Cuvée aus 70% Verdeca und 30% Chardonnay. Die Mischung tut gut: Frucht und Struktur sind in einer schönen Balance.
Bei diesem wunderbaren Abendessen unter dem Sternenhimmel hat uns das Le Dune Aqua eine emotionale Reise durch die Aromen exzellenter Küche und die Düfte der Tradition, das Meer und die Wurzeln des Salento geliefert. Das empfehlen wir dir sehr zur Nachahmung – einfach Salento zum Genießen!